Beschreibung | Mitglieder des Freundeskreises erhalten reduzierten Eintrittspreis.
Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)
Kunst der Fuge BWV 1080 (1750)
Contrapunctus 18, Fuga a 3 soggetti
(Nachtrag im Autograph von Philipp Emanuel Bach: Über dieser Fuge, wo
der Name
B A C H im Contrasubject angebracht worden, ist der Verfasser gestorben)
Ludwig van Beethoven (1770 - 1827)
Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello (cis-Moll) op.131
(1825/26)
Ernst Krenek (1900 - 1991)
Streichquartett Nr.1 op.6 (1921)

Das BeethovenQuartett will als ein neues Ensemble Musik neu vermitteln, als
Zelle bewusster Musikrezeption.
Die angedeutete Programmdramaturgie wird ab 2008 jährlich in verschiedenen
Zyklen vorgelegt und zugleich als neues Konzept in DVD-Audio Mehrkanal-Aufnahmen
(2+2+2) der Firma Dabringhaus und Grimm produziert. Wir garantieren damit Dokumentation
und breite Verwertbarkeit. Wir setzen ebenso auf die gemeinsame Aktion mit den
Film- und TV-Medien wie mit Firmen und Organisationen, die Programme für
den Dialog unter den Künsten und mit der Wissenschaft entwickeln, produzieren
und durchführen.
Wir gründeten nach zehn Jahren Sonare-Tradition nicht eben nur ein neues
Quartett, sondern gleichsam einen Verbund von Musikern aus Praxis und Theorie,
mit Kennern der Szene im Blick auf Vermittlung und Vermarktung, mit Anbindungen
an die immer stärker medialisierte Welt (CD - wie Film und Fernsehproduktion),
mit dem Konnex in die musik- und kulturwissenschaftliche Forschung (durch einen
Beraterstab), mit Verbindung zur Literatur im Blick auf Synergie in der Programmdramaturgie,
mit Nutzung der pädagogischen Möglichkeiten unseres Verbundes (die
meisten von uns sind auch passionierte Lehrer) in Gestalt von Kursen, Seminaren
oder Workshops.
Wir arbeiten mit einer voll ausgebauten Dramaturgie und setzen konsequent periodisch
Themen, die wir in Praxis, Forschung und Lehre erarbeiten und differenziert
vermitteln - offeriert in einem Jahresprogramm, das unsere Inhalte festmacht
und die Möglichkeiten, die wir bieten, ausschreibt.
Wir kommen zum einen aus unserer eigenen Geschichte als Sonare-Quartett, mit
dem wir uns eine progressive Position erarbeitet hatten, die medial reich dokumentiert
ist (Dabringhaus und Grimm oder Claves und andere Labels). Wir waren Vorreiter
im Blick auf Klassiker des 20.Jahrhunderts, wie unser Einsatz für das Quartett-Ouevre
Ernst Kreneks erweist. Und wir haben das Neue stets mit der Tradition ins Gespräch
gebracht. Mehr noch als damals gründen wir heute jedoch in der grossen
Vergangenheit, deshalb wollen wir uns auch danach benennen: BEETHOVEN-QUARTETT,
weil Beethoven die geistige Mitte des Quartettspiels, der Kammermusik überhaupt
ist. In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts gab es ein unvergleichliches
BEETHOVEN-QUARTETT, das sich aus Moskauer Philharmonikern um den Beethoven des
20.Jahrhunderts bildete, um Dimtri Schostakowitsch. Das Beethoven-Quartett war
Schostakowitschs Medium, für das er sein einzigartiges Quartett-Ouevre
schuf und damit Beethovens musikalisches Denken in seiner Zeit aktualisierte,
radikal im Geist gegen jede Brutalität von Politik und Geschichte. Daran
will das neue BEETHOVEN QUARTETT erinnern mit seiner Gründung Ende 2006,
im Jahre des 100.Geburtstages von Schostakowitsch. Der Traditionsbezug ist aber
auch der sicherste Garant, den Puls unserer Zeit hörbar werden zu lassen.
Wir öffnen uns nicht nur der Moderne, wir wollen sie auch anregen und animieren
zu neuen musikalischen Experimenten und Denkfiguren. Unser Credo leiten wir
aus einem Satz Karl Amadeus Hartmanns her, einem der Vordenker unserer Moderne
und Inbegriff des Widerstandes gegen Intoleranz:
Wir dürfen die Last der Tradition nicht dadurch abschütteln,
dass wir einfach neue Formeln an die Stelle der alten setzen. Wir müssen
uns damit abfinden, dass unser Weg schwieriger geworden ist als der unserer
großen Vorbilder.
Weitere Informationen über das Quartett und den Konzertzyklus 2008 unter:
www.beethovenquartett.de
Veranstalter: www.bonitz-music-network.eu
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